Ein besonderes Highlight hatte uns unser Bass Joachim Ries ermöglicht: Ein Chorwochenende im Kloster St. Josef in Zangberg .
Das Kloster, ein ehemaliges Schloss, wird von den Salesianerinnen, dem Orden von der Heimsuchung Mariens unterhalten, die uns zuvorkommende und herzliche Gastgeber waren.
Am frühen Freitag-Abend reiste der Chor an, um noch am Abend mit den ersten Proben zu beginnen.
In der Kapelle des Klosters begann der Tag mit einem Morgenlob, das unser Tenor, Pastoralreferent Georg Gruber für uns gestaltete.
Der Samstag stand dann ganz im Zeichen der Probenarbeit, die sich insbesondere mit den geplanten Chorauftritten zu Ostern beschäftigte. Unser Chorleiter Richard Krekel hatte ein abwechslungsreiches Repertoire vorbereitet und ließ auch die Stimmbildung nicht zu kurz kommen.
Der Sonntag begann mit einem von den Schwestern geleiteten Wort-Gottesdienst, den der Chor musikalisch gestaltete. Anschließend gab es dann noch eine abschließende Chorprobe, bevor wir nach anstrengenden, aber schönen Tagen die Heimfahrt antraten.
Unser Dank gilt den Schwestern im Kloster Zangberg, unserem Chorleiter, Joachim Ries für die Organisation und Pfarrer Stangl für die Finanzierung der Vollpension im Kloster.
Die erste Maiandacht des Jahres gestaltete der Chor mit der von Mantschik komponierten Vesper, die vor einigen Jahren beim Besuch von Papst Benedikt XVI. in Regensburg uraufgeführt wurde, kombiniert mit schönen Marien-Liedern.
Im Anschluss daran feierten wir den Beginn des Wonnemonats in den Gaststuben unserer Sopranistin Inga, insgesamt ein gelungener Mai-Auftakt.
Nach einem Jahr Pause fand sich heuer wieder eine kleine Gruppe unseres Chores in Andechs ein, wo wir von unserem ehemaligen Mitsänger Claudius, Abt Johannes Eckert OSB, empfangen wurden. Nach der großzügigen Bewirtung im Klostergasthof zeigte uns Claudius wieder einige Schmankerl im Klostergarten.
Es war wieder ein schöner Tag und ein gelungener Ausflug, die Fahrt nach Andechs wird auch künftig fester Bestandteil des Chor-Planes bleiben.
21. Oktober: 02. November: 23-25. November 25. November 09. Dezember 18. Dezember 23. Dezember 24. Dezember. 25. Dezember. 31. Dezember | Kirchweih Allerseelen Chorwochenende Christkönigsonntag M. Haydn, Missa in tempore... Chorprobe mit Weihnachtsfeier Männer-Schola Christmette: K. Kempter: Pastoralmesse in G-Dur Mozart in B-Dur unter Leitung von Benedikt Meurers Jahresabschluss-Gottesdienst |
In, durch Wetter bedingt, kleinem Rahmen begann der Chor das neue Jahr mit Mozart in G, wobei sich Pfarrgemeinde und Chor zahlenmäßig die Waage hielten. Aber es kann nur noch besser werden!
Zu einer kleinen Matinee ist das Geburtstags-Ständchen für die ehemalige Altistin Helgi Henseler zu ihrem 80. Wiegenfest geworden. Die eifrige Sängerin kann ihr liebstes Hobby seit einiger Zeit krankheitsbedingt nicht mehr ausüben. Umso mehr genoss sie die vertrauten Klänge, mit denen sie die Gratulanten der Kirchenchors St. Georg überraschten. Bei einem Gläschen Sekt entwickelte sich dabei ein kurzweiliges Potpourri, das sich die Jubilarin auf eigenen Wusnsch zusammenstellen durfte. Helgi Henseler galt während ihrer 30-jährigen Zugehörigkeit als Aktivposten innerhalb der Singgemeinschaft und brachte sich als tatkräftige Organisatorin, beispielsweise beim legendären „Spitzau-Sommerfest“ federführend mit ein.
Gläubige halten die Tradition des „Voitertags“ aufrecht.
Mit einem stimmungsvollen Gottesdienst beging die Pfarrgemeinde das Patrozinium zu Ehren des Heiligen Valentin in der Filialkirche in Zell, die dem Märtyrer-Bischof aus Terni geweiht ist. Auch wenn der Gedenktag auf einen normalen Werktag fällt, finden sich dazu alljährlich überzeugte Christen (darunter auch zwei Valentins )in dem schmucken Gotteshaus, um die Tradition des „Voitertags“ aufrecht zu erhalten.
Im Mittelpunkt der Predigt von Pfarrer Otto Stangl stand die Heilungsgeschichte aus dem Markus-Evangeliums, aus der die Zuwendung Jesus in den Worten „Dein Glaube hat dir geholfen“ ganz deutlich zum Ausdruck kommt. So könne man darauf vertrauen, dass Gott letztlich der tiefste Ansprechpartner in allen menschlichen Situationen sei. Den Gottesdienst umrahmte der Kirchenchor St. Georg unter der Leitung von Richard Krekel mit der „Kleinen Messe“ von Annette Thoma in der Bearbeitung des langjährigen Wössner Dirigenten Jochen Langer. Abschließend wurden die Kirchgänger vor dem Altar gesegnet, da der heilige Valentin im Volksglauben gegen Krankheiten wie Fallsucht, Epilepsie oder die „Froas“ angerufen wird. Dem alten Brauch gemäß lud der Pfarrherr Kirchenchor und Altardienst zum Weißwurst-Frühschoppen beim „Häusler“ ein.
Das Namensfest unserer Pfarrei war heuer ein musikalisch außergewöhnliches Patrozinium:
Zusammen mit dem Jacobus-Gallus-Chor aus Attersee im Salzkammergut gestaltete unsere Chor unter Leitung von Richard Krekel und mit Markus Wörnle an der Orgel den musikalischen Teil des Festgottesdienstes mit der Missa brevis in B von Wolfgang Amadeus Mozart. Die Singgemeinschaft aus dem österreichischen Attergau brachte auch drei bekannte Solisten mit, die durch die Ruhpoldinger Malerin und Gesangssolistin Monika Nagl-Eder komplettiert wurden. Das Projekt war auf ihre Initiative zustande gekommen.
In diesem Jahr hatten die Pfarrgemeinde Ruhpolding und insbesondere die Firmlinge die Ehre, dass S.E.Kardinal Reinhard Marx zu Gast war und das Sakrament der Firmung spendete. Selbstverständlich ließ es sich der Kirchenchor St. Georg unter der Leitung von Richard Krekel nicht nehmen, für eine würdige, musikalische Umrahmung zu sorgen
Für den warmen Sommerabend eine ideale Unterhaltung für Einheimische und Gäste war die erste »Probenserenade« des Kirchenchors St. Georg auf dem historischen Rathausplatz. Unter der versierten Chorleitung von Richard Krekel war es kein Konzert im herkömmlichen Sinne, bei dem sich die Zuhörer nur bequem zurücklehnen und applaudieren oder kritisieren können, sondern sie wurden immer wieder aufgefordert, sich selbst aktiv zu beteiligen. Gleich zu Anfang durften alle nach kurzer "Einstudierung" bei "Viva, viva la musica" kräftig mitsingen, wobei sogar der Kanon recht gut gelang.
Mehr Probenarbeit erforderte der vierstimmige Kanon "Jagdgesang", wobei mindestens das abschließende "Trara, trara, trara" aus allen Kehlen laut geschmettert wurde, sodass die gleichzeitig im Haus des Gastes stattfindende Bau-ausschusssitzung möglicherweise leicht gestört wurde.
Dazwischen aber gab es sehr gut eingeübte, mehrstimmige Chorgesänge aus den verschiedensten Bereichen, die das Publikum nur genießen durfte. So sang der Chor zum Beispiel _mehrere anspruchsvolle Lieder von Felix Mendelssohn-Bartholdy, so die Vertonung des Psalms "Denn er hat seinen Engeln befohlen". Auch der "Papstjodler" nach der Melodie des Pustertaler Jodlers, den Richard Krekel anlässlich eines Besuchs bei Papst Benedikt einfach umbenannt hatte, erklang stimmungsvoll zart. Aber auch in den Bereich der Volksmusik und des modernen Schlagers reicht das Repertoire des Chors, wie das Lied von Hubert von Goisern "Weit, weit weg" zeigte. Die gute Akustik inmitten der drei Gebäude - Rathaus, Haus des Gastes und Alte Schule - tat ein Übriges zum guten Gelingen des Experiments.
Ein "Doppeljubiläum" war unmittelbarer Anlass für die Probenserenade, wie Ludwig Schick, Sprecher des Kirchenchors, und Gertie Aigner-Heinz vom Vorstand des Chors in einer kurzen Einführung sagten. Richard Krekel ist seit 30 Jahren Chorleiter und Kirchenmusiker in Ruhpolding und feierte außerdem vor kurzem seinen 60. Geburtstag. Der Kirchenchor, der zu sämtlichen Anlässen innerhalb des Kirchenjahrs singt, dazu bei Hochzeiten, Beerdigungen und anderen Anlässen, besteht derzeit aus 24 Frauen jeden Alters und 16 Männern. Natürlich sei Nachwuchs jederzeit hoch erwünscht, erklärte Schick, da immer wieder Mitglieder ausfallen würden. Gefragt sei nur die Freude am Singen, alles Übrige komme dann ganz von selbst.
Dass diese Freude am Singen dank der humorvollen und geschickten Leitung von Richard Krekel offensichtlich in großem Umfang vorhanden ist, konnte das begeisterte Publikum deutlich spüren. Die vielen Zuhörer, von denen im Verlauf des Abends immer wieder neue angelockt wurden, erklatschten sich noch zwei Zugaben, sodass diese "Probenserenade" sicherlich nicht die letzte gewesen sein wird. gi
Beinahe vollzählig machte der Chor seinem langjährigen Mitglied im Tenor, Berthold Westhauser, seine Aufwartung., die allerdings zu seinen und zu Lasten seiner Frau ging, da wir vorzüglich bewirtet wurden.
Wir wünschen ihm und seiner liebevollen Gattin alles erdenklich Gute und freuen uns auf die Gratulation zum 90.!
Der zweitägige Jahresausflug führte den Kirchenchor St. Georg diesmal nach Südtirol. Erstes Ziel war das Benediktinerstift Marienberg, das hoch über dem idyllisch gelegenen Ort Burgeis im oberen Vinschgau thront. In der Klosterkirche aus dem 12. Jahrhundert feierte die Reisegruppe gleich nach der Ankunft eine stimmungsvolle Dank-Messe, die Ruhpoldings Pfarrer Otto Stangl zelebrierte und vom Chor unter der Leitung von Richard Krekel mit verschiedenen Werken umrahmt wurde. Eingebunden in die Liturgie war Sopranistin Lisa Koch mit der Tageslesung. Nach der kurzen Kirchenführung durch Pater Peter (Bildmitte, links daneben Pfarrer Otto Stangl), der den Gästen aus dem Chiemgau die prächtige Ausgestaltung des Kirchenraums näher brachte, ging es hinab in die mystisch anmutende Krypta mit dem einzigartigen Fresken-Zyklus, der nach fast einem Jahrtausend bei Umbauarbeiten wieder zum Vorschein kam. Dem Konvent gehören derzeit zehn Benediktiner-Mönche an, die den Klosterbetrieb aufrechterhalten.
Geschichtliches begleitete die Singgemeinschaft auch in Schlanders sowie in Glurns, der kleinsten Stadt Südtirols mit der komplett erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauer. Das Städtchen ist durch den kuriosen „Glurnser Mäuseprozess“ bekannt geworden.
Tags darauf erreichte man über die Südtiroler Weinstraße den Ort Kaltern, der ebenfalls ausgiebig besichtigt wurde. Bei wunderschönem Herbstwetter genoss man am gleichnamigen See die herrliche Aussicht und das mediterrane Klima, bevor es via Brennerautobahn wieder zurückging.
Den gelungenen Ausflug hatte Altistin Marion Hofmann vorbereitet, Tenor Ludwig Schick sorgte mit wissenswerten Hinweisen für eine kurzweilige Fahrt. Pfarrer Otto Stangl bedankte sich bei den Sängerinnen und Sänger für ihren ehrenamtlichen Einsatz und die würdige Gottesdienst-Gestaltung über das ganze Kirchenjahr hinweg. In diesem Sinne sei auch das Sponsoring von Seiten der Pfarrgemeinde für den Ausflug zu verstehen.
Unser ehemaliger Bassist Sepp Wolfgruber feierte am Freitag,
8. November 2019 seinen 90. Geburtstag beim „Häusler“ in Zell.
Nach über 50 Jahren als Chorsänger in unseren Reihen war es selbstverständlich, dass wir ihm an seinem Ehrentag ein „Standerl“ überbachten.
Es war, als wäre er immer noch bei uns, ist er auch!
Seit über 25 Jahren streichen sich Sängerinnen und Sänger des Kirchenchors St. Georg in Ruhpolding diesen Termin besonders dick im Kalender an: das Probenwochenende vor dem Christkönigfest, das die Katholiken immer am dritten Sonntag nach Allerheiligen begehen. Chorleiter Richard Krekel, der mittlerweile seit drei Jahrzehnten in Ruhpolding wirkt, hatte die zweitägige Sanges-Klausur 1993 zum ersten Mal anberaumt. Mittlerweile ist sie nicht mehr aus dem Jahresprogramm wegzudenken. Auch diesmal galt das Augenmerk der Gottesdienst-Gestaltung für die bevorstehende Advents- und Weihnachtszeit. Schließlich ist es ein Anliegen der Chormitglieder, den Kirchgängern ein niveauvolles Repertoire in der herrlich ausgestatteten Pfarrkirche zu bieten. Zum Abschluss wurde das Hochamt an Christkönig mit der Missa L‘ hora passa“ von L. da Viadana und der Motette „Wie lieblich sind auf den Bergen“ von Ernst Friedrich Richter umrahmt.
Zahlreiche Ehrungen gab es während der Adventfeier des Kirchenchors St. Georg. Die Mitglieder hatten sich nach der letzten Probe vor Weihnachten im Georgssaal des Pfarrzentrums versammelt, um das Jahr besinnlich ausklingen. zu lassen. Pfarrer Otto Stangl nutzte die Gelegenheit, den Sängerinnen und Sängern für ihren ehrenamtlichen Einsatz zu danken und ihnen ein kleines Geschenk zu überreichen. Jeder musikalisch umrahmte Gottesdienst sei ein besonderer Lobpreis, der den Glauben vertiefe, so der Geistliche.
Für · iangjähriges verdienstvolles Wirken in der Kirchenmusik, wie es in den Urkunden des I Erzbischöflichen Ordinariats München heißt, wurden ausgezeichnet: Für 25 Jahre: Bertram Böhn, Dr. Georg Meurers, Marianne Seilinger, Martin Ullrich. Für 40 Jahre: Evelyn Baumgartner, Astrid Birnbacher, Hanni Birnbaeher, Ludwig Schick, Marianne Watermann. Für 50 Jahre: Susi Weigand.
Ein besonderer Dank des Pfarrers und der Pfarrgemeinde ging an Chorleiter Richard Krekel, der seit 30 Jahren in Ruhpolding wirkt und zugleich heuer seinen 60. Geburtstag feierte. ls
Lichtmess mit Weihbischof Bernhard Haßlberger in St. Valentin
Er ist nicht nur Namensgeber der Filialkirche in Zell, sondern auch gleich für den ganzen Ortsteil im Umfeld des romanisch-gotischen Sakralbaus: der Heilige Valentin.
Schon aus diesem Grund zeigt sich die über Jahrhunderte hinweg gewachsene Verbindung, wenn alljährlich eine ansehnliche Schar Kirchgänger den Gedenkgottesdienst am Valentinstag besuchen; ganz egal, auf welchen Wochentag er vom Kalender her fällt.
Für Pfarrer Otto Stangl, der sogar unter den Ministranten einen getauften „Valentin“ begrüßen konnte, sind die vollbesetzten Kirchenbänke immer wieder ein Beweis für gelebte Frömmigkeit, wie er eingangs betonte. Eingebunden in den Altardienst waren Diakon i. R. Josef Eixenberger, Pastoralreferent Georg Gruber und Mesner Gernot Bux als Lektor.
In seiner Predigt machte Gruber den Unterschied deutlich zwischen dem kommerziellen, oberflächlichem Blumen-Schenk-Tag und der tieferen Bedeutung des Namenspatrons, der von den Menschen im Miesenbacher Tal seit über 800 Jahren als Nothelfer bei Krankheiten, Viehseuchen und anderem Ungemach, wie etwa der Fallsucht angerufen wurde. Als zentrale Altarfigur mit Kind dargestellt, als Märtyrer und Patron der Liebenden gibt er nach den Worten Grubers ein eindrucksvolles Beispiel ab für die Bereitschaft zu Großherzigkeit, Liebe und Gottvertrauen. Den stimmungsvollen Gottesdienst umrahmte der Kirchenchor St. Georg unter der Leitung von Richard Krekel mit der „Kleinen Messe“ von Annette Thoma, in Bearbeitung von Jochen Langer. Nach alter Tradition und Einladung von Pfarrer Stangl klang auch dieser „Voiterstag“ mit einem Einkehrschwung aus.
ls
Ruhpolding. Der langjährige Kirchenmusiker, Chorleiter, Organist und Religionslehrer Richard Krekel ist am Ostermontag im Alter von nur 61 Jahren verstorben. Nicht nur die Pfarrei, sondern auch das kulturelle Leben im Ort, insbesondere der kirchenmusikalische Bereich verliert mit Richard Krekel einen wichtigen Impulsgeber, der drei Jahrzehnte lang die Richtung vorgab. Der gebürtige Westerwälder aus der Diözese Limburg, der sich in seiner Heimat als Chorleiter bereits einen Namen gemacht hatte, kam 1989 als Nachfolger von Hans-Karl Dittrich nach Ruhpolding. Auch an der neuen Wirkungsstätte dauerte es nicht lange, bis er den katholischen Kirchenchor St. Georg zu einem homogenen Klangkörper formte und zur Freude der Kirchgänger zu neuer Blüte führte. Viele Konzerte, Adventsingen, weiterbildende Chor-Wochenenden, Mitwirkung bei zahlreichen Veranstaltungen sowie zwei konzertante Rom-Reisen zeugen davon. Ebenfalls große Beachtung fand die musikalische Entdeckungsreise unter dem Motto „Raum und Klang“, die er in den Jahren 2012 – 2018 zusammen mit Pastoralreferent Georg Gruber gestaltete. Nebenbei war es ihm immer ein Anliegen, Kinder und Jugendliche für das chorische Singen in der Kirche zu begeistern. Einen festen Bestandteil nimmt auch der Singkreis des Katholischen Frauenbundes ein, der auf seine Initiative hin entstand. Pfarrer Otto Stangl würdigte die Verdienste des Verstorbenen um die Pfarrei auch mit seinem persönlichen Dank. Richard Krekel habe den christlichen Glauben mit seiner ganzen Überzeugung gelebt und mit wunderbaren Klängen die Herzen der Menschen bewegt, so der Ortspfarrer. Nach Monate langer schwerer Krankheit ist er nun an Ostern ins Licht des ewigen Lebens gerufen worden. Dem Auferstehungsfest, das ihm besonders viel bedeutet hat. Richard Krekel wird in seiner Heimat bei Limburg beerdigt. Die Pfarrgemeinde wird an den Sonntagsgottesdiensten einschließlich der Vorabendmesse seiner gedenken. Zusätzlich ist ein Seelengottesdienst am kommenden Samstag, 10.04.2021 um 10.00 Uhr eigens für die Mitglieder des Kirchenchores und des Frauensingkreises bestimmt. ls
Ruhpolding. Mit einem bewegenden Requiem verabschiedeten sich Kirchenchor St. Georg und der Singkreis des Kath. Frauenbundes von ihrem langjährigen Chorleiter Richard Krekel.
Die Wertschätzung gegenüber dem grandiosen Kirchenmusiker, der im Laufe der vergangenen drei Jahrzehnte in Ruhpolding tiefe Spuren hinterlassen hat, spiegelte sich in der Pfarrkirche St. Georg wider, die unter Einhaltung der aktuellen Corona-Bestimmungen auf allen ausgewiesenen Sitzplätzen besetzt war. Zu dem überaus feierlich und empathisch zelebrierten Seelengottesdienst hatten sich auch Abt Johannes Eckert von der Abtei St. Bonifaz in München und dem Kloster Andechs, der ehemalige evangelische Ortspfarrer Thomas Schmeckenbecher mit Frau Karoline sowie Pater Joshy George Vadakkekara aus Prien eingefunden. Sie alle waren über unterschiedliche Zeiträume hinweg mit dem Verstorbenen in beruflicher oder freundschaftlicher Hinsicht verbunden. Pfarrer Otto Stangl dankte dem Verstorbenen posthum für dessen Verdienste, die weit über die geforderten Aufgaben hinausgingen, ob als glaubensfester Religionslehrer, brillanter Chorleiter oder virtuoser Organist. „Der Richard war immer zuverlässig, auch in Zeiten der Krankheit.“ Nicht zuletzt wegen seiner musikalischen Fähigkeiten wurde Krekel mehrmals als „Mozart von Ruhpolding“ bezeichnet. Mit den Ruhpoldinger Kirchenkonzerten setzte er unvergessliche Glanzpunkte, aber auch die festliche Gestaltung an den kirchlichen Feiertagen galt als Magnet für zahlreiche Kirchgänger aus der Region. Dass sich sein Gesundheitszustand so grundlegend verschlechterte, war selbst ihm als Dienstherr nicht bewusst, so der Geistliche. Der Chorleiter hatte nie großes Aufsehen um seine Person gemacht.
„Richard Krekel war im wahrsten Sinn des Wortes ein Brotbrecher, der nicht nur sein umfangreiches Wissen um die Kirchenmusik teilte und weitergab, sondern auch zur rechten Zeit sein Umfeld mit seiner unkomplizierten Gastfreundschaft erfreute,“ so charakterisierte Abt Johannes zum Abschluss des bewegenden Requiems in der Pfarrkirche St. Georg zwei Wesenszüge des Verstorbenen. Für den Benediktiner-Chef aus München war es ein persönliches Bedürfnis, sich im liturgischen Rahmen des Seelengottesdienstes von dem langjährigen Freund und Weggefährten zu verabschieden. Abt Johannes hatte Richard Krekel während seiner Zivildienstzeit im Vinzentinum Ruhpolding kennengelernt. Damals hatte er sich dem Kirchenchor St. Georg angeschlossen und war auf Anhieb angetan von den musikalischen Fähigkeiten des Dirigenten, ließ der Abt die Gläubigen wissen. Seither wurden die freundschaftlichen Kontakte durch jährliche Besuche des Kirchenchors im Kloster Andechs immer wieder aufgefrischt und gefestigt. Die musikalische Umrahmung des Requiems sowie die weiteren drei Sonntagsgottesdienste wurden zu einer einmaligen Hommage an das segensreiche Wirken von Richard Krekel. So erklang zum Seelengottesdienst der Introitus aus der „Missa pro defunctis“ von Caspar Ett, solistisch vorgetragen von Pastoralreferent Georg Gruber sowie der „Missa L’Hora passa“ von Ludovico Viadana, die das Quartett Christa Huber, Sopran, Theresa Ufertinger, Alt sowie Georg Gruber, Tenor und Benedikt Meurers, Bass intonierten. Begleitet wurden sie von Bernhard Kohlhauf an der Orgel. Zwischendurch streute Vreni Meurers-Zeiser vom Altarraum dezente Harfenklänge in das barocke Kirchenschiff. Die Vorabendmesse zum Weißen Sonntag gestaltete Sopranistin Veronika Codol. Mit einer Uraufführung wartete während der Frühmesse Tomas Palka auf, der dem Verstorbenen eigens ein „Lux eterna“ widmete. Das Instrumentalstück hatte der Violin-Solist auf die Schnelle komponiert und es mit „61 Takte“ überschrieben; genau nach der Anzahl von Krekels Lebensjahren.
Das Hochamt gestaltete dann das Kammerensemble Bernhard Kohlhauf mit Teilen aus der Fischbachauer-Messe von Kathi Greinsberger und alpenländischen Weisen.
Auch in den kommenden Wochen können sich Kirchgänger in das Kondolenz-Buch eintragen, das in der Pfarrkirche aufliegt. Richard Krekel wurde in seinem Heimatort Hintermeilingen im Bistum Limburg beigesetzt. ls
Am 31. Dezember 2019 kam es in China zum Ausbruch einer bis dahin unbekannten Lungenentzündung, die sich rasch weltweit ausbreitete und sich zur bisher verheerendsten Pandemie des 21. Jahrhunderts entwickelte. Unmittelbar davon betroffen waren das kirchliche Leben und damit auch die Kirchenchöre, die nurmehr selten und dann nur eingeschränkt zum Einsatz kommen konnten.
In dieser Zeit überstürzten sich dann die Ereignisse: Im April verstarb unser langjähriger Chorleiter Richard Krekel, der den Chor zu ungeahnten Höhenflügen geführt hatte. Im Juni 2021 übernahm dann Frau Veronika Codol, Musikpädagogin mit internationaler Erfahrung, den Chor.
Doch kaum war mit ihr wieder neuer Elan eingekehrt, musste Sie uns wieder verlassen, weil sie sich um ihre kranke Mutter in Lenggries kümmern muss..
Stimmsprecherin Marion Hofmann (links) dankte ihr mit überaus herzlichen Worten für ihr Engagement in der relativ kurzen Zeit, die von den Einschränkungen der Corona-Verordnungen mit getrennten Proben und dergleichen geprägt war.
Viel Glück hatte der Chor, als schon bald mit Frau Monika Schmidt eine neue Chorleiterin gefunden werden konnte.
Unter ihrer Leitung sang der Chor die "Kleine Messe" von Annette Thoma, den Gemeindegesang begleitete Bernhard Kohlhauf an der Orgel, der die Nachfolge von Richard Krekel als Organist übernommen hat.
Das Hochamt zum Passionssonntag , das Pfarrer Otto Stangl zelebrierte, gestaltete der Kirchenchor St. Georg unter der Leitung von Monika Schmidt mit der A-capella-Messe „ L’Hora Passa“ von Ludovico Viadana, dem „Vater unser“ Nicolai Kedrov, „Ave Verum“ von W. A. Mozart sowie dem „Ave Maria“ von Jacob Arcadelt musikalisch mit.
Obwohl im Vorfeld nur wenige Proben mit der neuen Chorleiterin stattgefunden haben, präsentierte sich der Chor als homogener Klangkörper, dem man noch ganz deutlich die schöpferische Handschrift unseres viel zu früh verstorbenen Chorleiters Richard Krekel anmerkte.
Deutlich aber auch, dass der Chor mit Frau Schmidt an die Erfolge der vergangenen Jahre anschließen kann und wird.
Nach den Turbulenzen der letzten beiden Corona-Jahren konnte der Chor ein erfreuliches Fazit aus der konstituierenden Versammlung, zu der Pfarrer Otto Stangl eingeladen hatte, ziehen. Nachdem wir im Herbst vergangenen Jahres mit Gesangspädagogin Monika Schmidt eine überaus kompetente Chorleiterin gewinnen konnten, läuft nach den Worten von Pfarrer Otto Stangl die wöchentliche Probenarbeit sowie die Gottesdienstgestaltung trotz der kurzen Vorbereitungszeit wieder auf beachtlichem Niveau.
Für Pfarrer Stangl sowie dem gesamten Chor war es in der jetzigen Phase wichtig, eine tragbare, personelle Struktur für die organisatorischen Aufgaben der Zukunft zu schaffen.
Folgende Sängerinnen und Sänger stellten sich dafür zur Verfügung: Lisa Koch als neue Chorsprecherin, Gertraud Heinz übernimmt den Nachrichtenkanal, Andrea Böddecker die Pflege des Mitgliederbestands, fürs Management zeichnet Marion Hofmann verantwortlich, um Notenmaterial und Archivierung kümmern sich Marianne Seilinger, Hildegard Schick und Ilse Kiefl, Dr. Georg Meurers pflegt weiterhin die Homepage des Chors und für Öffentlichkeitsarbeit ist Ludwig Schick zuständig.
Langen Applaus erhielt Jochen Morawietz nach einer bewegenden Abschiedsrede. Der stimmführende Tenor sagte jetzt nach fünfzig Jahren endgültig „Servus“ und wünschte seinen Mitgefährten weiterhin viel Freude am gemeinschaftlichen Singen.
Unter der Leitung und Geigenbegleitung von Monika Schmidt sang der Chor Teile aus der Schubert-Messe, Ave verum von W.A. Mozart, Gott sei stets in mir, Über den Sternen und O Herr, gib ihr die ewige Ruh.
Dadurch, dass ab August die 8.30 Uhr-Messe in der Pfarrkirche wegfällt und Trägerämter jetzt gemeinsam um 10 Uhr mit der Hauptmesse abgehalten werden, hören nun wieder mehr Kirchgänger unseren Gesang.
Allerdings ist jetzt Sommerpause bis zum 6.September. An dem Dienstag geht es wieder los, u. a. mit der Vorbereitung auf das Advent- und Weihnachtsprogramm.
Ruhpolding. Der festliche Kirchweih-Gottesdienst mit Fahnenabordnungen, Trachtlern und vielen Besuchern bildete den gebührenden Rahmen für die Ehrung und zugleich Verabschiedung langgedienter Kirchenchor-Mitglieder, die Pfarrer Otto Stangl und Diakon i. R. Josef Eixenberger vornahmen. Die Geehrten, die es zusammen auf fast eineinhalb Jahrhunderte Mitgliedschaft bringen, wurden mit Erinnerungs-Urkunden sowie Blumen bedacht. Als begeisterte Klavierspielerin kam Marianne Watermann kam 1977 zum Chor und sang seither 45 Jahre im Sopran. Eine große Lücke im hohen Stimmenbereich hinterlassen die „drei Tenöre AMW, Auer, Morawietz, Westhauser“. Alois Auer, ehemals Gemeindeamtmann im Ruhpoldinger Rathaus, schloss sich 1995 zum Ruhestand dem Chor an und pflegte 37 Jahre lang das Gesangshobby. Seit seinem Umzug nach Ruhpolding gehörte der „Schwabe“ Berthold Westhauser insgesamt 17 Jahre lang zum festen Stamm der Singgemeinschaft. Nach 48 Jahren Abschied nehmen hieß es auch für Jochen Morawietz, der bei den Männern die längste Mitgliedschaft aufweist und dem Tenor über all die Jahre seinen stimmlichen Stempel aufdrückte. Pfarrer Otto Stangl dankte dem Quartett für ihren ehrenamtlichen Einsatz und ihr unermüdliches Engagement für die Kirchenmusik. Der langanhaltende Applaus im Kirchenschiff verdeutlichte den Dank der Pfarrgemeinde. Unser Bild zeigt von links Diakon i. R. Josef Eixenberger, Marianne Watermann, Alois Auer, Jochen Morawietz, Berthold Westhauser und Pfarrer Otto Stangl.
Zur Beerdigung unserer langjährigen Sopranistin Hildegard Leingartner ließ es sich der Kirchenchor, wenngleich auch in kleiner Besetzung nicht nehmen, die musikalische Gestaltung des Seelengottesdienstes zu übernehmen. Die Verstorbene gehörte von 1964 – 2004 unserer Singgemeinschaft an, zählte zu den eifrigsten Probenbesuchern sowie zum festen Kreis der Beerdigungssänger und Sängerinnen. Aufgrund gesundheitlicher Probleme war es ihr danach nicht mehr möglich, ihrem geliebten Hobby nachzugehen. Erfreulicher Weise konnte sich Pastoralreferent Georg Gruber die Zeit nehmen, um den Chor zu dirigieren und zugleich die Orgel zu spielen. Der Chor sang das Requiem von Casparo Ett, Selig sind die Toten (C.Frey), Sanctus, Benedictus und Agnus Dei aus der Deutschen Messen (Franz Schubert), Hingabe an Gott (So nimm denn meine Hände, Fr. Silcher), O reichet mir den Wanderstab (H. Meixner) und Sancta Maria v. Joh. Schweitzer.
Der vergangene Samstag war ausgefüllt mit intensiver Probenarbeit für das bevorstehende Adventsingen. Dazu waren die Mitglieder des Inzeller Kirchenchors ins Pfarrzentrum gekommen, um gemeinsam das vorgesehene Repertoire durchzupauken. Wie bereits beim ersten Treffen in Inzell gab es dabei für die Sängerinnen und Sänger beider Chöre die Gelegenheit, sich näher kennenzulernen und stimmlich „zusammenzuwachsen“. Chorleiterin Monika Schmidt zeigte sich erfreut über das anhaltende Engagement und sieht ebenso wie die Choristen zuversichtlich den beiden gemeinsamen Konzerten entgegen. Die von Pfarrer Otto Stangl gesponserte Stärkung zur Mittagspause kam da gerade recht. Unser Bild zeigt die Frauen während der Einzelprobe.
Nach intensiver Probensarbeit gestalteten die beiden von Monika Schmidt geleiteten Kirchenchöre von Ruhpolding und Inzell in beiden Pfarrkirchen jeweils ein gemeinsamers Adventsingen, beide mit ausgesprochen positivem Echo.
Vorausgegangen war intensive Probenarbeit, wozu die Mitglieder des Inzeller Kirchenchors ins Pfarrzentrum nach Ruhpolding gekommen waren, um gemeinsam das Repertoire durchzupauken. Wie bereits beim ersten Treffen in Inzell gab es dabei für die Sängerinnen und Sänger beider Chöre die Gelegenheit, sich näher kennenzulernen und stimmlich „zusammenzuwachsen“.
Chorleiterin Monika Schmidt zeigte sich erfreut über das anhaltende Engagement , das schließlich in den beiden gemeinsamen Konzerten mit der Begeisterung der Zuhörer belohnt wurde. Die von Pfarrer Otto Stangl gesponserte Stärkung zur Mittagspause kam da gerade recht. Unser Bild zeigt die Frauen während der Einzelprobe.
Die Christmette an Heiligabend gestaltete der Kirchenchor St. Georg zusammen mit einem relativ kurzfristig formierten Orchester mit der Pastoralmesse in G-Dur von Karl Kempter sowie dem Transeamus usque Bethlehem (J. Schnabel) sowie alpenländischem Liedgut, wie dem innigen „Still oh Himmel, still oh Erden“. Zum feierlichen Auszug ertönte „Großer Gott wir loben dich“ in Gemeinschaft mit dem Kirchenvolk und dem vierstimmigen Überchor. Im Orchester musizierte die Familie von Simon Nagl mit befreundeten Musikern. Die Psalmen sang Pastoralreferent Georg Gruber, der auch den Tenor unterstützte. An der Orgel fungierte Organist Mathias Wiesholler aus Chieming. Die Gesamtleitung lag in den Händen von Chorleiterin Monika Schmidt.
Zum Jahresausklang am Silvestertag erklangen vierstimmige Chorsätze, darunter das Weihnachtswiegenlied Christmas Lullaby von John Rutter, Ich steh an deiner Krippe hier (J.S. Bach), Es ist ein Ros entsprungen (M. Praetorius), Nun freut euch ihr Christen (M. John Reading) sowie dem Stern über Bethlehem (Alf. H. Zeller). |
Das Hochamt zur Erscheinung des Herrn Epiphanie am 6. Januar wurde weitgehend mit demselben Repertoire wie an Silvester gestaltet. Erfreulicherweise konnte unser langjähriger Mitsänger Markus Spickenreither an beiden Terminen den Orgelpart übernehmen. Und das trotz seiner Engagements in Eisenärzt und Maria Eck. Herzlichen Dank dafür, dass er sich nach wie vor mit unserer Singgemeinschaft verbunden fühlt.
Mit einem feierlichen Gottesdienst und einer Reihe Ehrungen verdienter Chorsängerinnen beging die Pfarrgemeinde den Namenstag des Heiligen Valentin, dem die gleichnamige Filialkirche in Zell geweiht ist. Der Kirchenpatron gilt auch als Namensgeber für den umliegenden Ortsteil St. Valentin am Fuße des Zellerbergs. Bereits tags zuvor kündigte die Kirchenfahne hoch oben am Spitzturm das Patroziniums-Fest an, das erstmals als Abendmesse angeboten wurde und großen Zuspruch fand. Pfarrer Otto Stangl rief in seiner Predigt dazu auf, die Werke der Barmherzigkeit wieder mehr in den Fokus zu stellen, ein Gebotsrahmen, der nicht nur an den Einzelnen gerichtet ist, sondern die ganze Menschheit betreffe. Mit Blick auf das vergangene Jahr zeigte sich der Geistliche dankbar darüber, dass die langwierigen Baumaßnahmen an der Sakristei sowie am Glockenturm erfolgreich abgeschlossen werden konnten.
Das Hochamt umrahmte der Kirchenchor St. Georg unter der Leitung von Monika Schmidt mit der „Kleinen Messe“ von Annette Thoma. Das gefällige Notenwerk gehört mittlerweile schon seit Jahrzehnten zum musikalischen „Beiwerk“ des Patroziniums. Begleitet wurde der Chor von Ulrike Ruf an der Orgel. Zum Auszug hatten die Kirchgänger noch die Gelegenheit, sich mit der Valentinsreliquie segnen zu lassen.
Ein ganzes Ehrungsquartett stand während des anschließenden Abendessens im Golfstüberl im Mittelpunkt, zu dem Pfarrer Otto Stangl geladen hatte. Er sei immer zu tiefst berührt, wenn der Chor die Liturgie in vielfältiger Weise umrahmt. Für verdienstvolles Wirken in der Kirchenmusik, verbunden mit seinem persönlichen Dank überreichte er die Urkunde der Erzdiözese München und Freising an Heidi Huber (Alt, 25 Jahre), Andrea Böddecker (Sopran, 25 Jahre) und für 50 Jahre an Hildegard Schick (Alt). Ihr halbes Jahrhundert Chorgesang begann sie als Jugendliche in ihrem Geburtsort Unterwössen, wo damals Jochen Langer als Dirigent wirkte. Nach Heirat und Umzug nach Ruhpolding schloss sie sich dem örtlichen Chor an und gehört seitdem zum festen Stamm. Nicht teilnehmen konnte Magda Kohlhauf (Alt), die für 40 Jahre geehrt wurde. Und natürlich gab es am Valentinstag noch eine langstielige Rose von Chorsprecherin Lisa Koch als Wertschätzung für die Geehrten dazu.
Viele ehrenamtliche Stunden mussten in den vergangenen Monaten aufgewendet werden, um das umfangreiche Notenmaterial des Kirchenchors St. Georg zu sichten, zu sortieren und neu aufzulegen. Bedingt durch den Tod unseres langjährigen Chorleiters Richard Krekel sowie den personellen Veränderungen im Zuge der Corona-Beschränkungen war es erforderlich geworden, das vorhandene Repertoire insgesamt zu aktualisieren oder zu archivieren. Vorrangiges Ziel war zum einen, unserer neuen Chorleiterin Monika Schmidt einen repräsentativen Überblick über den momentanen Leistungsstand zu verschaffen, andererseits den schnellen Zugriff auf die einzelnen Noten zu ermöglichen.
In seiner Predigt machte Gruber den Unterschied deutlich zwischen dem kommerziellen, oberflächlichem Blumen-Schenk-Tag und der tieferen Bedeutung des Namenspatrons, der von den Menschen im Miesenbacher Tal seit über 800 Jahren als Nothelfer bei Krankheiten, Viehseuchen und anderem Ungemach, wie etwa der Fallsucht angerufen wurde. Als zentrale Altarfigur mit Kind dargestellt, als Märtyrer und Patron der Liebenden gibt er nach den Worten Grubers ein eindrucksvolles Beispiel ab für die Bereitschaft zu Großherzigkeit, Liebe und Gottvertrauen. Den stimmungsvollen Gottesdienst umrahmte der Kirchenchor St. Georg unter der Leitung von Richard Krekel mit der „Kleinen Messe“ von Annette Thoma, in Bearbeitung von Jochen Langer. Nach alter Tradition und Einladung von Pfarrer Stangl klang auch dieser „Voiterstag“ mit einem Einkehrschwung aus. (ls)
Die Fronleichnams-Prozession durchs Dorf und hinauf zum Kirchbichl mit den örtlichen Vereinen und Fahnenabordnungen bot ein farbenprächtiges Bild. Das Hochamt am Kurpark zelebrierte Pfarrer Otto Stangl. Er verglich dabei symbolisch das menschliche Dasein mit den Standorten der Altäre, an denen die weiteren Gebete gesprochen wurden. So wie hier der Weg aufwärts geht, sei es auch in unserem Leben. Hineingeboren in die Schönheit der Natur, dann die Fülle des Lebens, gefolgt von Krankheit, Alter und schließlich die Endlichkeit des irdischen Lebens, das jedoch zuversichtlich neues Leben in der Gegenwart Gottes bedeute. Bei der Prozession durfte natürlich die Figur des Pfarr-Schutzpatrons, des Heiligen Georg nicht fehlen, getragen von den Paktisten sowie die Mutter-Gottes-Statue, die die Röckifrauen des Miesenbacher Trachtenvereins mitführten. Die Musikanten der Miesenbacher und Rauschberger Kapellen, ein Bläserquartett der Miesenbacher sowie der Kirchenchorunter der Leitung von Jörg Scholkowski umrahmten den liturgischen Ablauf, der mit grandiosem Blick auf den Rauschberg mit dem gemeinsam intonierten „Großer Gott wir loben dich“ seinen Ausklang fand.
Gut 200 Besucher strömten an dem warmen Sommerabend in die barocke Kirche St. Georg auf dem Ruhpoldinger Kirchbichl und wurden sicher nicht enttäuscht: die beiden Kirchenchöre von St. Michael, Inzell, und St. Georg, Ruhpolding, gaben unter der Leitung von Monika Schmidt, Gesangspädagogin und Violinistin, ein groß angelegtes Sommerkonzert mit Chorwerken aus verschiedenen Epochen. Der Eintritt war frei. Eingangs erklang aus vollen Kehlen das Chorwerk „Lobt den Herrn der Welt“ gemeinsam von beiden Chören. Danach wechselte zum Teil die Zusammensetzung der Sänger. Der Chor St. Georg sang das berühmte „Halleluja“ von Georg Friedrich Händel oder später den berührenden Song von Leonard Cohen mit gleichem Titel. Die Begleitung gab jeweils das renommierte „Escape String Quartet“, das aus deutschen und polnischen Musikerinnen besteht, allen voran Monika Schmidt, die auch die Leitung des gesamten Konzerts innehatte. Mit ihr spielte eine weitere Violinistin, eine Bratschistin und eine Cellistin, alle unverkennbar Meisterinnen ihres Faches. Zwischen den Chorwerken erklang zum Beispiel einmal wunderschön einfühlsam der „Frühling“ aus den „Vier Jahreszeiten“ von Antonio Vivaldi, das Divertimento D-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart oder – natürlich völlig anders im Stil - ein mitreißender, zum Tanzen inspirierender „Tango Por una cabeza“ von Carlos Cardel.
Nicht zu vergessen ist als Chorbegleitung sowohl am Klavier als auch an der Orgel Jörg Scholkowski, Musiklehrer, Dirigent und Pianist. Von Kindesbeinen an war er mit seinen Eltern oft in Ruhpolding und lebt seit einiger Zeit fest hier. Er unterrichtet am Hertzhaimer Gymnasium in Trostberg und leitet mehrere Chöre. Einfühlsam begleitete Scholkowski die völlig unterschiedlichen Stücke für Chorgesang, ohne jemals die Rolle des Begleiters durch Dominanz zu sprengen.
Der Inzeller Chor St. Michael gab vier Gesänge des zeitgenössischen Sängers und Komponisten Josh Groban zum Besten, die trotz teils anspruchsvoller Melodienfolgen innig und zu Herzen gehend gesungen wurden.
Höchste Anerkennung darf der unermüdlichen Leiterin des Konzerts, Monika Schmidt gezollt werden, die nicht nur den Part der ersten Geigerin kraftvoll übernahm, sondern dazu oft gleichzeitig den Chor dirigierte. Offensichtlich hatte sie sehr erfolgreich „alles im Griff“. Dabei ist es sicher nicht einfach, die vielen, vom Alter und der Ausbildung her völlig unterschiedlichen Laiensänger unter einen Hut zu bringen, so dass sie sich – spürbar gerne - von einer so jungen Frau leiten lassen. Frau Schmidt
stammt aus dem polnischen Ratibor, dem früheren Schlesien. Sie leitet seit gut einem Jahr den Inzeller und den Ruhpoldinger Kirchenchor und ist überdies Musiklehrerin.
Überraschungsgast, der gegen Ende des Konzerts in seiner Landeskleidung nach vorne kam, war Chorsänger Johnson Furaha aus Tansania. Alle Spenden, die für das Konzert eingingen, waren für das Wasserprojekt von Johnson Furaha bestimmt, der federführend die Wasserversorgung der Grundschule im tansanischen Kilingi unterstützt, die er selbst als Kind besucht hatte.
Am Ende des Konzerts, nachdem beide Chöre den letzten, klanggewaltigen Song „We are the world“ von Michael Jackson und Lionel Richie gesungen hatten, tobte der Applaus, Jubelrufe und es gab stehende Ovationen für alle Musizierenden. Nach einer Zugabe aus Sister Act verließen die Zuhörer fast widerstrebend die Kirche. Insgesamt rund 4000 Euro kamen an Spendengeldern für das Wasserprojekt zusammen, was den überragenden Erfolg dieses Konzerts noch mal bekräftigt.
Christiane Giesen
Ruhpolding. Großer Tag für 65 Jugendliche, ihren Paten und Angehörigen aus der Pfarrei St. Georg: Abt Dr. Johannes Eckert von der Benediktinerabtei St. Bonifaz in München und Andechs spendete den heranwachsenden 28 Dirndln und 37 Buam das Firm-Sakrament, das die Gabe der Kraft des Heiligen Geistes besiegeln soll. Nach dem festlichen Einzug in die geschmückte Pfarrkirche freute sich Pfarrer Otto Stangl in seiner Begrüßung darüber, dass man Abt Johannes nach 2016 bereits zum zweiten Mal für die sakrale Handlung gewinnen konnte. Zugleich erwähnte er die enge Verbindung des Klosterchefs zu Ruhpolding, die seit den neunziger Jahren besteht. Damals leistete er seinen Zivildienst im Krankenhaus Vinzentinum ab und sang im Kirchenchor mit, mit dem er auch eine Konzertreise nach Rom unternahm. Abt Johannes wandte sich mit herzlichen Worten an die Firmlinge. Er spannte einen Bogen zu dem aktuellen Charts-Hit „Komet“ mit Udo Lindenberg und dem Deutsch-Rapper Apache 207. Dort geht es in dem Text sinngemäß darum, dass man einen Fußabdruck hinterlässt, stärker als die Zeit wie ein Komet, der zweimal einschlägt. Spuren zu hinterlassen, sei die große Sehnsucht der Menschen. „Auch ihr werdet Fußabdrücke hinterlassen,“ versicherte der Geistliche, der die Jugendlichen zugleich bestärkte, ihr Leben danach auszurichten. In Situationen, wenn etwas schief läuft ist es schön, jemanden zu haben, der einen auffängt, der mitfühlt. Auch Jesus hat seine Wunden gezeigt. Zugleich dankte er den Eltern für das, was sie ihren Kindern mit auf den Weg gegeben haben. Für euch ist es heute wie ein Erntedank, bekräftigte Abt Johannes. Dank ging ebenfalls an das Firmbegleiter-Team und an Pastoralreferent Georg Gruber, der die Firmvorbereitung koordiniert hatte. In ihrem Verlauf wurden einundzwanzig Projekte organisiert und geleitet. Musikalisch umrahmt wurde der Festgottesdienst vom Kirchenchor mit fetzigen Gospels und Spirituals, begleitet von Jörg Scholkowski an der Orgel. Die Gesamtleitung lag bei Monika Schmidt. Nach dem Gottesdienst gab es im Pfarrzentrum noch die Gelegenheit zu einem kurzen Gedankenaustausch. ls, Fotos: Matzelsberger
Ruhpolding. Die ruhige Sommerpause nutzte der Kirchenchor St. Georg, um einer Einladung ins Kloster Andechs am Ammersee zu folgen. Die Offerte hatte Abt Dr. Johannes Eckert während seines Aufenthalts am Rauschberg ausgesprochen, als er im Juni 65 Jugendlichen den Firmsegen spendete. Mit der Chorgemeinschaft verbindet ihn eine langjährige Freundschaft, die auf seine Zivildienstzeit im Krankenhaus Vinzentinum bei den Schwestern vom Heiligen Vinzenz von Paul zurückgeht. Damals hatte er vorübergehend im Kirchenchor eine musikalische Heimat gefunden. Jetzt feierte man in der gut besetzten Rokokokirche gemeinsam mit Wallfahrern und anderen Gläubigen einen stimmungsvollen Gottesdienst, den Abt Johannes zelebrierte. Der Kirchenchor sang vom Mönchschor aus unter der Leitung von Monika Schmidt Teile aus der „Casali-Messe“, „O Salutaris hostia“ von Michael Haller, „Ave Maria“ von Jakob Arcadelt sowie das „Salve Regina“ von Michael Haydn. Die Zwischengesänge brachte Pastoralreferent Georg Gruber zu Gehör, den Orgelpart hatte Jörg Scholkowski einfühlsam übernommen. Nach dem Mittagessen im Refektorium nahm sich Abt Johannes noch genügend Zeit, die Sängerinnen und Sänger durch die Wallfahrtskirche samt Klosteranlage zu führen. Dabei konnte auch die berühmte Reliquiensammlung besichtigt werden, deren Ursprung bis ins 10. Jahrhundert zurückgeht. Kernstück des Heiltumsschatzes ist die Reliquie „Die Heiligen Drei Hostien“, nach der auch das alljährliche Fest im September benannt ist. Wie Abt Johannes erläuterte, dient der Wirtschaftsbetrieb in Andechs unter anderem auch dazu, die umfangreiche Obdachlosenhilfe in der Benediktiner-Abtei St. Bonifaz in München zu finanzieren, die wöchentlich etwa 1.600 Menschen versorgt. Nach einem schneidigen Dankesjodler, mit vielen Informationen und gewonnenen Eindrücken über die ungebrochene Faszination der Wallfahrt und des Klosterlebens traten die Ruhpoldinger Gäste die verregnete Heimfahrt an. ls
Die beiden Kirchenchöre aus Inzell und Ruhpolding, Leiterin Monika Schmidt mit Violine, am Cello Vroni Wastlhuber und Jörg Scholkowski am E-Klavier beim Weihnachtskonzert in der Pfarrkirche St. Georg. Foto: Giesen
Nur mit Kerzen erhellt war die barocke Kirche St. Georg auf dem Ruhpoldinger Kirchbichl, als die Besucher in Scharen zu dem Weihnachtskonzert strömten. Ein wenig verbreitete sich durch die Kerzen die Atmosphäre, wie es bei Entstehung der Kirche neu erbauten um das Jahr 1740 gewesen sein mag und Jahrhunderte vorher und noch drei später vor Erfindung des elektrischen Lichts.
Erst als die insgesamt etwa 60 Frau/Mann starken Kirchenchöre von St. Michael aus Inzell und St. Georg, Ruhpolding, einzogen, gab es schon zum Notenlesen und für die Instrumente etwas elektrisches Licht. Laut rhythmisch auf dem Tamburin schlagend wurden die Sänger von Chorleiterin Monika Schmidt angeführt, die während des Konzerts – durchweg voll beschäftigt - sowohl sang als auch Violine spielte.
Eingangs erklang aus vollen Kehlen von beiden Chören der Choral „Jesus, meine Freude“, nach der Fassung von Johann Sebastian Bach. Danach wechselten Instrumentalstücke, Orgelwerke und feierliche Weihnachtslieder zum Beispiel „O Heiland, reiß die Himmel auf“ oder „Maria durch den Dornwald ging“. Trotz teils anspruchsvoller, mehrstimmiger Melodienfolgen sang der Chor innig und zu Herzen gehend.
Als Gesangssolistin fungierte Monika Schmidt mit ihrem vollen warmen Mezzosopran, aber ebenso als Violinistin, wobei sie oft gleichzeitig den Chor dirigierte. Ebenfalls als Chorbegleitung und als Instrumentalistin fungierte die Cellistin, Veronika Wastlhuber, Musiklehrerin an der Musikschule Inzell.
Als Chorbegleitung sowohl am E-Klavier als auch an der Orgel spielte sehr einfühlsam, niemals dominierend, Jörg Scholkowski, der seit einigen Jahren als Musiklehrer, Dirigent und Pianist im Chiemgau arbeitet. Er unterrichtet am Hertzhaimer Gymnasium in Trostberg und leitet mehrere Chöre.
Offensichtlich hatte die unermüdliche Chorleiterin Monika Schmidt sehr erfolgreich „alles im Griff“, obwohl es keineswegs einfach ist, die vielen, vom Alter und der Ausbildung her völlig unterschiedlichen Laiensänger harmonisch zusammen zu bringen und sich – offensichtlich gerne - von der jungen Frau (noch dazu „a Zuagroaste“) leiten lassen. Frau Schmidt stammt aus dem polnischen Ratibor, dem früheren Schlesien.
Die Weihnachtsgeschichte las während der Aufführung in Auszügen Manfred Hartl, der Vorsitzende des Pfarrgemeindrats Ruhpolding. Mehrfach sinnierte er auch darüber, ob man es in diesen schrecklichen Kriegszeiten noch verantworten könne, sich zu freuen und zu jubeln.
Die Begrüßung und den Segen am Schluss gab Pastoralreferent Georg Gruber nach dem zweimal als Zugabe gesungenen Andachtsjodler, bei dem schließlich auch die Zuhörer mitsingen durften. Der Applaus mit Jubelrufen und stehenden Ovationen für alle Musizierenden wollten kaum enden. Der Eintritt war frei, aber natürlich spendeten beim Hinausgehen viele gerne, so dass rund 1200 Euro, bestimmt für die Kirchenmusik, zusammen kamen. Christiane Giesen
Die Kirchenmusik Ruhpolding hat ein neues Webdesign und damit einen zeitgemäßen Internetauftritt. Das Layout der Seite wurde komplett überholt und auf responsives Design geachtet (die Website passt sich der Größe des Bildschirms an). Auf der Seite finden sich Informationen rund um das kirchenmusikalische Geschehen in St. Georg. Neben den chorischen Aktivitäten (Probenpläne, Mitglieder, Chronik...) werden auch offizielle Termine der Kirchenmusik sowie Informationen über die Orgeln der Pfarrei bereitgestellt. Für die Mitglieder des Chores gibt es außerdem einen internen Bereich. Die Betreuung der Website übernimmt unser Organist Jörg Scholkowski - an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die Betreuung der alten Website durch Georg Meurers!
Ruhpolding. Großen Zuspruch fand die Abendmesse in der Filialkirche St. Valentin in Zell, mit dem zugleich das diesjährige Kirchenpatrozinium gefeiert wurde. Pfarrer Otto Stangl erklärte eingangs, dass man diesmal das Patrozinium mit Rücksicht auf den Aschermittwoch um einen Tag verschoben habe. Wie sich herausstellte, war dies beileibe kein Nachteil, denn die Kirchenbänke waren bis auf den letzten Platz besetzt. Ein schönes Zeichen dafür, dass das seit 800 Jahren fest verankerte Gedenken an den Volksheiligen im Miesenbacher Tal nach wie vor präsent ist. Der Ortsgeistliche gratulierte den anwesenden Valentins zum Namenstag und zelebrierte den stimmungsvollen Gottesdienst. Eingebunden ins liturgische Geschehen waren Josefine Speiser, die derzeit ihre Ausbildung zur Pastoralassistentin absolviert, sowie Lektorin Evi Sandner und die Ministranten. Der Kirchenchor St. Georg unter Leitung von Monika Schmidt sang die „Kleine Messe“ aus der Feder von Annette Thoma, begleitet von Jörg Scholkowski an der Orgel. Das gefällige Notenwerk gehört mittlerweile schon seit Jahrzehnten zum musikalischen „Beiwerk“ des Patroziniums.
In seiner Predigt griff Pastoralreferent Georg Gruber unter anderem die Frage auf, wozu es eigentlich in der heutigen Zeit noch Heiligenverehrung braucht, eine Frage, die auch immer wieder kritisch an die katholische Kirche herangetragen wird. Im Religionsunterricht erzähle er dazu gerne die Geschichte von dem Kind, das ganz fasziniert eine Figur im Kirchenfenster bestaunt, die durch den Sonnenschein im hellen Glanz erstrahlt. Auf die Frage, wer dies sei, antwortet die Mutter mit: „Das ist ein Heiliger“. Tage später in der Grundschule fragt der Religionslehrer, wer sagen kann, was ein Heiliger ist. Worauf sich das besagte Kind spontan meldet und erklärt: „Ein Heiliger ist ein Mensch, durch den das Licht scheint.“ So gesehen sind Heilige Menschen, durch die nicht nur das Licht, sondern auch die Liebe Gottes strahlt und konkret wird, fügte Gruber ergänzend an. So auch durch den Heiligen Valentin, auf dessen Fürsprache Menschen in Krankheit und Not vertrauen. Als Besonderheit erwähnte der Geistliche die sieben Gemälde an der Emporenbrüstung, auf denen St. Valentin die Werke der Barmherzigkeit vormacht, so wie es Jesus im zitierten Tagesevangelium gesagt hat.
Nach dem feierlichen Gottesdienst hatten die Kirchgänger noch die Möglichkeit, sich mit der Valentinsreliquie segnen zu lassen. Die Gebete an diesem Abend galten auch dem kürzlich verstorbenen Bernhard Hasenknopf, der in jungen Jahren nach Kanada ausgewandert war.
Nach alter Tradition lud Pfarrer Otto Stangl den Kirchenchor zum gemütlichen Patroziniums-Ratsch zum „Häusler“ in die gemütliche Wirtsstube ein. Eine kleine Wertschätzung für die vielen ehrenamtlichen Stunden, die die Chormitglieder das ganze Jahr über aufwenden. Ein herzliches Vergelts-Gott dafür. ls
Ruhpolding – ein Konzert mit geistlicher Musik in St. Georg stand am Ende des „Dies Musicus“ – eines musikalischen Seminartages, den Jörg Scholkowski mit seinem Team organisiert hat.
Die Dozenten des Seminartags waren sechs Musikerinnen und Musiker, die sich im Laufe der vergangenen Jahre an verschiedenen Hochschulen für Musik kennengelernt haben und seitdem immer wieder Seminartage für Laien- und Hobbymusiker geben. Nachdem tagsüber die Teilnehmer
in verschiedenen Kursen Wissenswertes rund um die Musik erfahren haben (darunter Blattsingen, Gesangsunterricht, Klavier- oder Orgelunterricht, Stimmkunde, Vokalensemble, Schola, Notenlesen, u.v.m.), zeigten die Dozenten um 20 Uhr in der Pfarrkirche, wie sie ihr Wissen tagtäglich anwenden.
Birgit Brücklmayr (Kirchenmusikerin in Marktoberdorf, Gesang und Orgel), Monika Schmidt (Instrumentalpädagogin und Schulmusikerin in Ruhpolding und Inzell), Martina Strobl (Kirchenmusikerin in Vilsbiburg und Dozentin an der BfM Altötting), Michael Bachmann (Kirchenmusiker in Neuburg an der Donau), Andreas Tschuschke (Kirchenmusiker in Amberg) und Jörg Scholkowski (Schulmusiker in Trostberg und Organist in Ruhpolding) brachten jeden Winkel der beeindruckenden Rokokokirche zum Klingen. Die Zuhörer durften sich in dem einstündigen und kurzweiligen Konzert über Werke aller Epochen freuen und die Dozenten in unterschiedlichen Besetzungen erleben. Neben gregorianischen Gesängen mit Orgelimprovisation und Werken für
Gesang und Orgel von Gabriel Fauré und Felix Mendelssohn Bartholdy, wurden Werke auch solistisch vorgetragen: Monika Schmidt spielte besonders innig und gefühlvoll die Fantasie Es-Dur von Georg Philipp Telemann, an der „Königin der Instrumente“ spielten die Organisten Birgit Brücklmayr, Jörg
Scholkowski und Andreas Tschuschke Werke von Johann Sebastian Bach, Giovanni Morandi und Eugène Gigout. Martina Strobl und Michael Bachmann spielten die Orgel sogar vierhändig und – füßig. Abgerundet wurden die einzelnen Beiträge mit vierstimmigen Chorälen von Johann Sebastian
Bach, die im Altarraum vorgetragen wurden. Pastoralreferent Georg Gruber dankte allen Musikern für das hochklassige Musikerlebnis, das dank des Engagements der Künstler in Ruhpolding stattfinden konnte. Auch im kommenden Jahr soll es wieder einen „Dies Musicus“ geben, der für alle
Interessierten sicherlich wieder eine große musikalische Bereicherung darstellen wird.
Einen unvergesslichen Festtag bereitete die Pfarrgemeinde am Kirchweihsonntag ihrem Pfarrer Otto Stangl, der seit zwei Jahrzehnten in St. Georg wirkt. Ein Großaufgebot an Vereinsfahnen, den Abordnungen der örtlichen Vereine und Institutionen, Vertreter der politischen Gemeinde, Verwandte, Freunde und viele weitere Gratulanten zogen hinauf zur Pfarrkirche St. Georg, um im Rahmen des stimmungsvollen Gottesdienstes sein 40-jähriges Priesterjubiläum zu begehen. Stangl wurde 1984 in Freising vom damaligen Erzbischof Friedrich Kardinal Wetter zum Priester geweiht. Das Hochamt umrahmte der Kirchenchor unter der Leitung von Monika Schmidt und begleitet von Organist Jörg Scholkowski mit der „Missa Festiva“ von Hubert Zaindl und dem „Locus iste“ von Anton Bruckner. Pfarrer Stangl zeigte sich erfreut darüber, dass zu dem Anlass ein weiterer Jubilar den Weg an den Rauschberg gefunden hatte: Erich Schmucker vom Wallfahrtsort Birkenstein, der heuer immerhin auf sein Diamantenes Priesterjubiläum zurückblicken kann. Der Ruhestandpfarrer hatte einige Jahre lang während der Urlaubswochen die Vertretung übernommen und ist mit Otto Stangl freundschaftlich verbunden. Beide zelebrierten gemeinsam das Hochamt. „Vierzig und sechzig, diese hundert Jahre passen gut zusammen mit dem Hauptfest an Kirchweih, das wir heute begehen. Noch dazu, weil die Pfarrkirche an Kirchweih vor 270 Jahre eingeweiht wurde,“ erklärte Stangl das kleine Zahlenspiel. Zugleich bedauerte er, dass es Geistlichem Rat Bernhard Schweiger nicht möglich war, am Jubiläum teilzunehmen. In seiner Predigt, die er unter das Motto gestellt hatte „Kirche ist da, wo man sich angesprochen fühlt“, nutzte er die Gelegenheit, einen großen „Rundum-Dank“ an alle Haupt- und Ehrenamtlichen in den einzelnen Bereichen auszusprechen, die die Pfarrei am Laufen halten. Sie alle namentlich zu nennen, würde den Rahmen sprengen. Stangl bezeichnete sich als Glückskind, weil er sich immer auf ein funktionierendes Seelsorge-Team stützen konnte, so wie jetzt aktuell mit Pastoralreferent Georg Gruber, Josefine Speiser, die derzeit ihre Ausbildung absolviert sowie Diakon i. R. Josef Eixenberger.
Bevor zum Auszug das „Großer Gott wir loben dich“ mit vierstimmigen Überchor erklang, gab es für beide Jubilare noch einen Blumengruß, überreicht von Pfarrgemeinderats-Vorsitzenden Manfred Hartl und Barbara Fraunhofer-Zell von der Kirchenverwaltung. Hernach traf man sich bei strahlendem Herbstwetter vor dem Pfarrzentrum, wo die Gratulanten mit frischen „Auszognen“, Kaffee und Getränken bewirtet wurden und es noch genügend Gelegenheit zu einem zwanglosen Ratsch gab. ls
Willkommen auf der neuen Website der Kirchenmusik Ruhpolding.